Vortrag "Vergessene Opfer der NS-Diktatur" vom Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel
Vor 90 Jahren wurde durch die Nationalsozialisten das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" verabschiedet. Mit dieser gemeinsamen Aktion möchten wir, die beteiligten Vereine bzw. Institutionen, an die daraus resultierenden Verbrechen der NS erinnern.
Das Sterilisationsgesetz war auch eine der Einstieg in die "Euthanasie" und den späteren Holocaust. An die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die im Rahmen der "Euthanasie" ermordet wurden oder denen durch Zwangssterilisation großes Leid zugefügt wurde, wird selten gedacht.
Die Ausstellung zeigt, wie Rassenpolitik der Nationssozialisten umgesetzt wurde. Angefangen von den Zwangssterilisationen bis zur Durchführung der "Euthanasie"-Morde. Sie zeigt darüber hinaus den schweren Kampf der Arbeitsgemeinschaft um Anerkennung der Betroffenen als NS-Verfolgte.
Der Vortrag befasst sich mit der Umsetzung der NS-Erbgesundheitslehre und Rassenhygiene in unserem regionalen Bereich. Dabei geht es nicht um anonyme Zahlen, sondern um persönliche Schicksale. Beschrieben wird an einem Beispiel der Ablauf eines Sterilisationsverfahrens und der Weg von zwei Patienten der Heilanstalt Warstein, die in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet wurden. Außerdem geht es um das Schicksal eines achtjährigen Kindes in der Heilanstalt Marsberg. Alles belegt mit Originaldokumenten.
TERMINE
Stadtbibliothek Neheim Markpassage, Neheimer Markt 2, 59755 Arnsberg Ausstellung: 04. Februar bis 21. Februar 2025 Di - Fr 10-18:00 Uhr, Sa 10:00 - 13.00 Uhr Öffentliche Führung durch die Ausstellung: Mi, 05. Februar 2025 um 18:30 Uhr Eröffnung und Vortrag "Vergessene Opfer der NS-Diktatur": Mi, 05. Februar 2025 um 18:30 Uhr
Stadt- und Landständearchiv Arnsberg im Kloster Wedinghausen (EG), Klosterstraße 11, 59821 Arnsberg Ausstellung: 25. Februar bis 13. März 2025 Di bis Do, 13:00 - 15:30 Uhr Öffentliche Führung durch die Ausstellung: Mi, 05. März 2025 um 18:00 Uhr
Stadtbibliothek Arnsberg in Arnsberg, Klosterstraße 26 Eröffnung und Vortrag "Vergessene Opfer der NS-Diktatur": Mi, 26.Februar 2025 um 18:30 Uhr
Gemeinsame Veranstaltungen von: Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel, Heimatbund Neheim-Hüsten, Kath. Bildungswerk Arnsberg/Sundern, Kreisarchiv des HSK Meschede, Stadtbibliothek Arnsberg, Stadt- und Landständearchiv Arnsberg
Bei Rückfragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Koloniale Spuren in Westfalen-Lippe. Eine digitale Quellensammlung für die Kultur- und Bildungsarbeit
Zu diesem Thema lädt die Gemeinde Wickede (Ruhr)
am: 21.11.2024
in die: Gemeindehalle Echthausen ein.
um: 18:00 Uhr
Eintritt: -frei-
Der Kolonialismus und seine Auswirkungen sind bis heute nicht nur in Metropolen wie Hamburg oder Berlin sichtbar. Seine Spuren finden sich überall im Land, bis in die kleinsten Gemeinden hinein. Um das für die Bildungs- und Kulturarbeit an konkreten Beispielen erkennen und diskutieren zu können, wird eine Sammlung von 100 historischen Schriftquellen, Bildern und Objekten erstellt. Sie stammen aus allen Gegenden in Westfalen und Lippe und behandeln Themen wie Mission, Welthandel, Migration und koloniale Gewalt. Die 100 Quellen werden erläutert und stehen dann als Arbeitsmaterial gratis im Internet zur Verfügung. Am Veranstaltungsabend stellen die Vortragenden einige dieser Quellen vor. Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LWL-Kulturstiftung geförderten Themenjahrs „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ statt.